„Traumatisierte Kinder gemeinsam in eine vertrauensvolle Zukunft begleiten!“ – war unsere Vision in großen Lettern auf dem Rollup zu lesen.
Was vor einigen Jahren noch eine spontane Idee auf einer Autofahrt war, hat im Sommer 2020 das Licht der Öffentlichkeit erblickt. Am 18. September 2020 fand dann die erste offizielle Veranstaltung unseres neu gegründeten Vereins trauma.help – Deutsches Traumakompetenznetz e.V. statt.
Zweck des Vereins ist es langfristig dazu beizutragen, dass jedes traumatisierte Kind möglichst zeitnah eine passgenaue Behandlung erhält. Mit trauma.help haben wir eine Plattform geschaffen, die die dafür notwendige Infrastruktur zur Verfügung stellt. Dort werden Therapeuten alles finden, was sie brauchen, um traumatisierten Kindern so gut wie möglich zu helfen. Dabei sollen sie erleben, wie sinnstiftend und wertvoll die therapeutische Arbeit mit dieser Patientengruppe sein kann.
Über ein Jahr haben Patrick, Daniel und Nicole daran gearbeitet, aus einer Idee ein Konzept und aus einem Konzept ein „Social Startup“ zu machen. Richtig Fahrt aufgenommen hat das Projekt im Frühjahr mit Beginn der Corona-Pandemie. Schnell ist deutlich geworden, dass gerade unsere schwierigste Zielgruppe – Kinder, die dauerhaft häuslicher Gewalt oder sexuellem Missbrauch ausgesetzt sind – besonders unter den Einschränkungen durch den Lockdown zu leiden hatten. Da konnten wir nicht anders als ins Handeln zu kommen. Wir haben viele wundervolle Mitstreiter mit ganz unterschiedlichem fachlichem und beruflichem Hintergrund gefunden, die sich mit uns an das Abenteuer wagen wollen, die Versorgungslage für traumabelastete Kinder und Jugendliche langfristig zu verbessern.
Nachdem wir Ende Juni im kleinen Kreis – und ganz corona-konform natürlich draußen – bei der Gründungsversammlung die Satzung unterzeichnet haben, haben wir Mitte September die Chance genutzt und uns zum ersten Mal einer ausgewählten Öffentlichkeit vorgestellt. Und wir sind total gerührt, wie viele der Einladung gefolgt sind, Urlaube verlegt haben und auch weitere Anreisen auf sich genommen haben, um dabei sein zu können.
Bilder: Dennis Diatel (https://www.dennisdiatel-photography.com/)