Prominenter Zuspruch: Jan Böhmermann über die Situation von psychisch Erkrankten in Deutschland

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Zugegeben, das kam unerwartet und ebenfalls zugegeben: wir haben es geliebt, wie der Satiriker Jan Böhmermann in seiner sehr zugespitzten Art die Situation von psychisch Erkrankten auf der oft viel zu langen Suche nach einem Therapieplatz in Deutschland auf’s Korn genommen hat.

Wie gewohnt, hat Böhmermann gut recherchiert und vieles von dem, was er sagt, ist vollkommen richtig und dazu auch noch ziemlich amüsant verpackt. Zu Recht prangert er die Problematik der viel zu geringen Zahl von Kassensitzen und dem daraus resultierenden Bottleneck für Therapiesuchende an. Dieses ist leider für uns Therapeut*innen wirklich nichts Neues, aber es bleibt zu hoffen, dass das mediale Echo vielleicht manche zum Nachdenken anregt.

Was leider gefehlt hat, ist der Hinweis darauf, dass die Situation für traumatisierte Kinder und Jugendliche noch um ein Vielfaches schlechter ist, denn hier fehlen nicht nur Kassensitze, sondern es gibt schlicht viel zu wenige, spezifisch-qualifizierte Kollegen und Kolleginnen und in der Folge viel zu wenige Therapieplätze.

Eben dieses möchten wir mit trauma.help ändern und bieten approbierten Therapeut*innen unser virtuelles Kompetenznetz als Möglichkeit zum Austausch, Weiterbildung und zur Vermittlung von Therapieplätzen.